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Donnerstag, 31. März 2016

Warum ich handgesiedete Seifen benutze?

Hallo ihr Lieben.

Heute stolperte ich über einen "interessanten" TV-Beitrag, in dem es darum ging, ob Seifen wirklich besser sind als tensidische -heißt synthetisch hergestellte Waschsubstanzen.
Fazit des Beirages und der sogenannten Hautärztin war es, das Seifen schlecht für die Haut wären und synthetisch sprich künstlich hergestellte pH-Hautneutrale Waschsubstanzen sind besser. Am besten auch ohne Duft und Farbstoffe weil die Allergien auslösen könnten.

Diese Ärztin hat aber so Einiges falsch dargestellt.

Erstens setzte sie echte Naturseifen mit Kernseife und den in den Drogerie und Discountermärkten erhältlichen "Seifen" mit den Naturseifen gleich.
Fakt ist, daß sich heute keiner mit Kernseife wäscht. Diese ist in dem Sinne zwar eine echte Naturseife, aber sie ist nicht wie die übligen echten Naturseifen zum waschen und duschen gedacht, sondern zum putzen, denn die Kernseife ist nicht überfettet.
Die handgesiedeten Seifen zur Körperpflege haben mehr Fette und Öle enthalten, die nicht zur Seife durch das Natriumhydroxid umgewandelt wird.
Somit wird der Haut beim waschen auch gleich wieder das Fett beim waschen zurückgeführt. Viele sparen sich so sogar das eincremen nach der Dusche. Das natürlich entstandene Glycerin in der entstandenen Seife fördert die Feuchtigkeitsbindung in der Haut..
Handgesiedete Seifen sind alkalisch-basisch, das ist auch richtig. Aber entgegen der Behauptung der Ärztin das würde den Säureschutzmantel richtig  zerstören stimmt das nicht. Die basische Seife neutraliert erstmal die Säuren in der Haut, durch das osmotische Prinzip aber wird der natürliche Säureschutzmantel viel schneller wieder aufgebaut, weil es immer ein bestreben gibt das Gleichgewicht wieder herzustellen. Die basische Seife fördert die Entschlackung der Säruren im Körper. Blut hat z.B. einen pH-Wert von 7,35 - 7,45 - ist also schon mal basisch, ist das auch nur ein klein wenig saurer dann stirbt man.
Tensidische Waschsubstanzen sind meist -Ph-Hautneutral, heißt sie haben meist einen PH-Wert von ungefähr 5,5. Sie greifen aber den Hautschutzmantel ebenfalls an durch die waschaktiven Substanzen.
Der sogenatte Säureschutzmantel der Haut besteht hauptsächlich aus Talg, Schweiß und Hautschuppen.
Interessant finde ich dabei das Bays im Mutterleib 9 Monate lang im basischen Fruchtwasser aufwachsen. Deren Haut ist nach der Geburt auch basisch und meist wunderschön glatt und gesund, fettet sich selbst ectr.. Ebenfalls hat man festgestellt, das bei Naturvölkern die Haut mehr basisch ist als sauer.
Das hat sicher auch etwas mit der Ernährung und so weiter zu tun, dennoch stellt sich mir die Frage: An was macht man den pH-Wert der Haut fest, an dem wie es die meisten haben oder an dem der gesünder lebt?
Seit Jahrtausenden waschen sich die Menschen schon mit basischen Seifen. Und seit es synthetisch hergestellte Tenside gibt (seit den 1970-er Jahren), die einen angepriesenen pH-Wert haben, sollen basische Naturseifen entgegen vieler anders gemachter zahlreicher Erfahrungen plötzlich schlecht sein? Handgesiedete Seifen haben abgesehen von der Lauge, die dafür zu konzentriert ist, aber z.B. in der Bäckerei in wesentlich mehr verdünnter Form bei Laugenbrezeln verwendet werden Lebensmittelqualität.
Desweiteren wird behauptet ein pH-hautneutrales Waschmittel wäre besser gegen Bakterien und krankmachende Keime. Nun erinnern wir uns aber das ein gewisser Gynäkologe Ignaz Philipp Semmelweis (1819-1865) entgegen großem Widerstand die Händewaschung mit Seife forderte und seit dem als Begründer der Antisepsis gilt.
Damals gab es nur basische Seife und noch keine Tensidische künstlich synthetische Waschmittel.
So wer es bis hierher geschafft hat einen Herzlichen Dank. :-)
Mein Bild oben zeigt meine zuletzt entstande Seife mit frisch-herben, kühl minzigen Duft.
Nun bin ich gespannt auf eure Meinungen.
Liebe Grüße
Elisabeth

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